Baustein Umgebung

Die drei Umgebungsbereiche

Der Aussenraumgestaltung wird hohe Priorität beigemessen. Das Referenzkonzept sieht viele qualitativ hochwertige Grünflächen und Aufenthaltsbereiche vor, um das Areal an verschiedenen Stellen beleben zu können. Die Umgebung berücksichtigt den geplanten Wohnungsmix, welcher sowohl Familien mit Kindern als auch Alleinstehende und ältere Personen vorsieht. Mit der geplanten Umgebungsgestaltung entstehen auf dem Areal attraktive Spiel-, Begegnungs- und Grünflächen.

Die Umgebungsgestaltung gliedert sich in folgende drei Bereiche:

  • Hofplatz (Gehöft)
  • Obstgarten (Hostet)
  • Umgebung Neubau
Umgebung
Aussenraum (Hofplatz, Obstgarten, Neubau Wohnen)


1. Hofplatz

Der Hofplatz mit Kiesbelag ist historisch gesehen Rangier- und Zirkulationsfläche. Durch die Integration der grossen Spielfläche wird hier auch künftig viel Bewegung stattfinden. Der Hofplatz wird nicht nur zum Treffpunkt der neuen Siedlung, sondern öffnet sich auch für Besucher aus der näheren Umgebung. Der historisch gesetzte Bauerngarten wird zum gemeinschaftlichen Zier- und Nutzgarten. Der wertvolle Baumbestand entlang der Strasse wird beibehalten. Zwei neue Hofbäume sorgen für ein angenehmes Ambiente.

Hofplatz
Hofplatz

Spielfeld

Nach Art. 46 Abs. 2 BauV muss auf dem Areal Obstgarten eine grössere Spielfläche realisiert werden. Die Fläche soll dabei möglichst eben sein und eine gut proportionierte, zusammenhängende Mindestfläche von 600 m2 aufweisen. Nach Art. 45 Abs. 3 BauV kann diese Mindestfläche angemessen herabgesetzt werden, wenn schwierige Grundstücksverhältnisse vorliegen. Folgende Faktoren ermöglichen die Herabsetzung:

  • Dichte Bauweise unter Einhaltung des schützenswerten Ortsbildes (z. B. Abgrabungen und Aufschüttungen)
  • Anordnung und Setzung der Bauten
  • Topografie

Die Herabsetzung der Mindestfläche auf 504 m2 gemäss Referenzkonzept ist aus Sicht des Expertengremiums verhältnismässig. Das Spielfeld bettet sich optimal in die Hofsituation ein und es müssen keine Abgrabungen oder Aufschüttungen des Terrains vorgenommen werden.

2. Obstgarten (Hostet)

Die Wiese mit Streuobstbäumen ist das Bindeglied zwischen dem oberen Hofkonglomerat und den neuen Zeilenbauten im unteren Bereich. Dieser Grünraum würdigt die historische Rolle der Wiese, teilt Alt und Neu und bietet den zukünftigen Bewohnern sowie den Anwohnern einen qualitativen Aussenraum. Entgegen den Aufenthaltsflächen und Zugängen mit versiegeltem Untergrund bildet der geschwungene Fussweg durch die Hostet ein naturnahes Element. Über das ganze Areal betrachtet werden mehr Bäume gepflanzt als heute vorhanden sind.

Hostet
Visualisierung Hostet

Ersatzmassnahme Amphibien Feuerwehrlöschteich

Für die festgestellten schützenswerten Bergmolche im Feuerwerlöschteich werden Ersatzmassnahme in Form eines neuen, naturnahen Biotops erstellt. Die künftige Situation gegenüber dem heutigen Weiher stellt dabei eine deutliche Aufwertung dar.

Virtueller Rundgang Hostet

Zur Illustration des Referenzkonzepts Baustein «Umgebung» wurde ein kurzer virtueller Rundgang erstellt, der die künftige Situation aufzeigt.

3. Aussenraum Neubauten

Die geschwungenen Linien der Umgebungsgestaltung bilden einen angenehmen Kontrast zur Linearität der beiden Zeilen. Durch die leichte Ausdrehung der oberen Zeile öffnet sich ein klar definierter Raum. Unterschiedliche Orte zum Spielen und Verweilen (z.B. grosszügige Holzplattform) bieten den Bewohnern einen abwechslungsreichen und spannenden Aussenraum. Die ursprüngliche Topografie bleibt spürbar und gliedert die privaten und halböffentlichen Zonen. Im Südosten begrenzen grosskronige Bäume den Siedlungsraum und schaffen gleichzeitig eine grüne Ankunftssituation für Bewohner und Besucher.

Für eine alters- und behindertengerechte Zugänglichkeit ist der Fussweg asphaltiert.

Umgebung Neubau
Visualisierung Aussenraum Neubau
Visualisierung Aussenraum Neubau