Über was wird abgestimmt?
An der Urnenabstimmung vom 28. November 2021 stimmen die Stimmberechtigten der Gemeinde Rubigen über die Einführung der neuen Zone mit Planungspflicht (ZPP) Obstgarten in die baurechtliche Grundordnung ab.
Die Anpassung der baurechtlichen Grundordnung besteht aus:
Situation heute
Im aktuell rechtskräftigen Zonenplan befinden sich die Parzelle Nr. 120 in der Wohn- und Gewerbezone A und die Parzelle Nr. 2192 in der Wohnzone. Das Areal befindet sich stellenweise in der Baugruppe «Dorf», die Liegenschaft Thunstrasse 30 ist zudem als geschütztes K-Objekt im Bauinventar eingetragen. Rubigen ist im Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS) als Dorf von lokaler Bedeutung eingestuft.
Situation neu
Die bisherigen Regelbauzonen WG 2 und W2 werden aufgehoben und durch die ZPP D «Obstgarten» ersetzt. Die ZPP bezweckt die Realisierung einer qualitativ hochwertigen Wohnüberbauung sowie den Erhalt und die Umnutzung des schützenswerten Bauernhauses.
Auf Basis des Referenzkonzepts wird das Areal in drei Sektoren unterteilt. Diese weisen unterschiedliche, maximal zulässige Fassadenhöhen sowie Anzahl Vollgeschosse auf.
Die Erschliessung erfolgt via Thunstrasse und Stöcklimattweg. Zur Querung des Areals ist ein öffentlicher Fussweg zu erstellen. Für den Langsamverkehr (FussgängerInnen) sind innerhalb des Areals attraktive und sichere sowie gut zugängliche Verbindungen zur Querung des Areals und zum Anschluss ans übergeordnete Wegnetz zu erstellen.
Die Grundsätze der ZPP-Vorschriften werden grundeigentümerverbindlich im Baureglement in Art. 23 ZPP D «Obstgarten» definiert.
Rubigen ist eine lebhafte, vielseitige Gemeinde und will es auch in Zukunft sein. Der Gemeinderat ist überzeugt: Mit der vorliegenden ZPP entstehen sowohl für die Rubiger Bevölkerung wie auch für potenzielle Neuzuziehende attraktive Wohnangebote, die sich gut in das bestehende Orts- und Landschaftsbild einbinden und dazu beitragen, dass Rubigen ein lebendiges Dorf bleibt.
»Einsprachen
Es sind vier Einsprachen eingegangen, wovon drei im Einspracheverfahren bereinigt werden konnten. Weitere Informationen zu den Einsprachen finden Sie unter «Fragen und Antworten».